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Wie wichtig sind Bewertungen für Ärzte?
Ein Arztbesuch ist ein sensibles Thema. Ob Vorsorgeuntersuchung oder akute Schmerzbehandlung, in jedem Fall spricht man über sich und die Befindlichkeiten des eigenen Körpers. Den meisten Patienten und Patientinnen ist es dabei wichtig, dass sie von einer Person behandelt werden, der sie vertrauen und die angemessen mit dem persönlichen Anliegen umgeht. Um sich darüber bereits im Voraus zu informieren, wird vermehrt auf Bewertungsportale für Ärzte zurückgegriffen.
Verschiedene Plattformen haben sich dem Bedarf der Nutzer/innen nach Arztbewertungen angenommen und listen auf unterschiedliche Weise Ärzte und Ärztinnen aus verschiedenen Fachrichtungen. Von der Allgemeinmedizinerin bis zum Zahnarzt sind jegliche Praxen aus ganz Deutschland gelistet. Wann immer Deine künftigen Patienten und Patientinnen nach einem Arzt oder einer Ärztin suchen, haben sie Erfahrungen von früheren Behandelten direkt zur freien Verfügung.
Doch wie viel Einfluss haben die Bewertungen auf Jameda, Google und Co. auf die Entscheidung Deiner Patienten und Patientinnen? Hängt der Erhalt Deiner Reputation und Deiner Praxis wirklich von so etwas Trivialem wie Bewertungen ab? Und welche Portale solltest Du aktiv im Auge behalten? Darüber informieren wir im folgenden Artikel, der alle Mythen und Fragen rund um das Thema „Bewertungen für Ärzte“ aufgreift.
Warum Patienten und Patientinnen Bewertungen vertrauen
Sich für einen Arzt oder eine Ärztin zu entscheiden ist ähnlich wie eine Kaufentscheidung. Bevor wir ein Produkt erwerben, informieren wir uns über die Qualität, den Kundenservice des Ladens und die Funktionen. Ebenso ist es bei Ärzten. Erfahrungen von anderen Patienten und Patientinnen sind ein enormer vertrauensbildender Faktor. Sie geben Aufschluss darüber, wie mit Schmerzen, akuten Anliegen, Vorsorgeuntersuchungen oder weiterführenden Behandlungen umgegangen wird.
Da Bewertungen immer auf freiwilliger Basis geschrieben werden, gehen die Nutzer/innen der Bewertungsportale nicht davon aus, dass sich Menschen die Mühe machen, fälschliche Aussagen zu verfassen oder nur Rezensionen zu schreiben, um der Praxis zu schaden. Doch ist dies durchaus der Fall, da jede Bewertung – sei sie positiv oder negativ – auf subjektiven Erfahrungen beruht und diese nicht immer sachlich sind. So kann es geschehen, dass sich ein Patient falsch behandelt fühlt, obwohl die Ärztin nichts falsch gemacht hat. Dies führt zu einer grundlosen negativen Bewertung, der künftige Patienten und Patientinnen Vertrauen entgegenbringen. Folgende Portale stehen Nutzer/innen für die Bewertung von Ärzten und Ärztinnen zur Verfügung:
- Arzt-auskunft.de
- Docinsider.de
- Esando.de
- Imedo.de
- Jameda.de
- Medfuehrer.de
- Onmeda.de
- Sanego.de
- Topmedic.de
Da monatlich etwa 6 Millionen Menschen über das Bewertungsportal Jameda nach Mediziner/innen suchen, zieht eine fälschliche negative Rezension weite Kreise und nimmt aktiv Einfluss auf die Wahrnehmung Deiner Kompetenzen als Arzt oder Ärztin.
Der Einfluss negativer Jameda Bewertungen auf Deine Praxis
Der Schock sitzt erst einmal tief, wenn man liest, dass die Behandlung schlecht, das Einfühlungsvermögen kaum vorhanden und die Rezeption unfreundlich gewesen sein soll. Und dies zu Recht. Denn obwohl die meisten negativen Bewertungen nur selten einen triftigen Grund haben und in den meisten Fällen der Praxis mehr schaden als, dass sie hilfreiche Kritik sind, haben Bewertungen einen starken Einfluss auf Deine Reputation und sollten nicht unterschätzt werden.
Schlechte Erfahrungen schrecken Patienten und Patientinnen ab
Wie wir bereits weiter oben herausgestellt haben, schenken Patienten und Patientinnen Erfahrungen anderer großes Vertrauen. Da über die Bewertungsplattform für Ärzte Jameda nicht nur Bewertungen vergeben werden, sondern auch Termine vereinbart können sowie mit Ärzten und Ärztinnen vorab kommuniziert werden kann, schätzen viele Nutzer/innen die Plattform und nutzen diese regelmäßig. Ebenfalls kann gezielt nach Postleitzahl, Ort, Stadtteil und Fachrichtung gefiltert werden, was Jameda zu einem hilfreichen Portal für Ärzte macht.
Neben den positiven Aspekten von Jameda, birgt die Plattform jedoch auch Risiken. Die Vielzahl der Bewertungen macht es Jameda unmöglich, jede Rezension auf Richtigkeit zu überprüfen. So kann es schnell dazu kommen, dass jemand eine fälschliche Behauptung verfasst. Lesen Deine künftigen Patienten und Patientinnen nun eine oder mehrere negative Bewertungen, wählen sie aufgrund des großen Vertrauensfaktors von Bewertungen, eine andere Praxis. Dein Ruf wird geschädigt und Du erhältst keine neuen Patienten und Patientinnen mehr. Nur mit Bestandspatienten und -patientinnen kannst Du Deinen Bewertungsschnitt nur schwer wieder auf ein positives Niveau heben und Du findest Dich schnell in einer Spirale negativer Wahrnehmung wieder.
Wie Google Bewertungen in das Suchmaschinenranking einbezieht
Nicht nur Jameda und andere Bewertungsportale für Ärzte sind für die Wahrnehmung Deiner Praxis im Web entscheidend. Auch auf Google sind Bewertungen für SEO wichtig und werden, durch die Monopol-Stellung der Suchmaschine, noch öfter gelesen als auf speziellen Portalen einer bestimmten Berufsgruppe. Sammeln sich unter Deinem Eintrag auf Google My Business nun mehrere schlechte Bewertungen, ist dies nicht nur für Patienten und Patientinnen relevant, sondern auch für die Suchmaschine selbst.
Um Webseiten und Anbieter zu listen und seinen Nutzer/innen das bestmögliche Suchergebnis zu präsentieren, benutzt die Suchmaschine Google verschiedene Parameter. Anhand unterschiedlicher Faktoren bewertet Google Webseiten sowie Einträge und stellt so ein Suchmaschinenranking auf. Einer dieser Faktoren sind Bewertungen auf Portalen sowie Google selbst. Sind unter Deinen Bewertungen nun vermehrt negativ Rezensionen zu finden, listet Google Deine Website sowie Deinen Eintrag bei Google Maps weiter unten, da Du in Googles Sicht kein zufriedenstellender Anbieter mehr bist. So kommt es, dass Nutzer/innen, die nach Deiner Fachrichtung suchen, Dich nicht mehr unter den ersten Ergebnissen finden und so andere Mediziner/innen wählen. Dies wirkt sich ebenfalls auf Dein Recruiting aus.
Erfolgloses Recruiting durch schlechte Jameda Rezensionen
Nicht nur Google und Nutzer/innen von Bewertungsplattformen lesen sich für die Beurteilung Deiner Praxis Bewertungen durch, sondern auch Bewerber/innen. Da in der medizinischen Branche kaum jemand auf Bewertungsportale für Arbeitgeber wie Kununu zurückgreift, sondern sich an den gängigen Plattformen für Arztbewertungen orientiert, sind Deine Rezensionen ausschlaggebend für Dein Recruiting. Nicht nur in anderen Branchen beeinflussen Bewertungen das Recruiting von Arbeitgeber/innen.
Hast Du eine Stellenausschreibung veröffentlich, lesen sich Bewerber/innen, Fachkräfte und potentielle Praxis-Partner/innen diese durch. Doch bevor überhaupt eine Bewerbung verfasst wird, werden sich Informationen über den potentiellen Arbeitgeber oder die potentielle Arbeitgeberin eingeholt. Und dies geschieht in der Regel mit Google oder Jameda Bewertungen. Steht in Deinen Rezensionen etwas über den Umgang mit Patienten und Patientinnen sowie über die Angestellten der Praxis, ist dies für Bewerber/innen sehr aussagekräftig. Denn auch sie vertrauen auf die ehrliche Kritik der Verfasser/innen. Abgeschreckt von den negativen Bewertungen entscheiden sie sich in der Regel dafür, keine Bewerbung zu verfassen. Infolgedessen bleiben Deine leeren Stellen unbesetzt und Du kannst den Anliegen Deiner Patienten sowie Patientinnen nicht mehr voll nachkommen, da Du Dich intensiv um die Personalsituation in Deiner Praxis kümmern musst.
Um Deine Praxis zu erhalten, neue Patientinnen und Patienten zu erreichen und mit Deinem Fachwissen als Mediziner/in weiterzuhelfen sowie Dich im Web als professioneller, fachkundiger Arzt oder Ärztin darzustellen, sind Deine Bewertungen auf Google und Jameda wichtig. Nur mit einer positiven Wahrnehmung kannst Du Deine Praxis erhalten, Mitarbeiter/innen werben und Deine Reputation als Mediziner/in aufrecht halten.
Das kannst Du gegen negative Bewertungen auf Jameda tun
Nicht nur das Wissen über den Einfluss negativer Bewertungen auf Jameda ist essentiell, sondern auch, wie Du mit negativen Bewertungen umgehst. Hast Du eine schlechte Rezension auf Jameda, Google oder anderen Arztbewertungsportalen erhalten, solltest Du dies nicht einfach so hinnehmen, sondern selbst aktiv werden. Indem Du den Einfluss von Bewertungen auf Deine Praxis ernst nimmst, kannst Du die negativen Entwicklungen infolge der Kritik verhindern.
Der effektivste Weg ist, Deine Jameda Bewertungen löschen zu lassen. Mit professioneller Hilfe einer fachkundigen Kanzlei lassen sich selbst inhaltslose 1-Stern-Bewertungen problemlos löschen. Die weitreichende Expertise von IT-Rechtlern sorgt für eine schnelle Auseinandersetzung mit der Rechtsabteilung von Jameda. Besonders erfolgreich ist eine Bewertungslöschung in folgenden Fällen:
- Erwähnung persönlicher Daten (Adresse, Geburtsdatum, E-Mail usw.)
- Nachweislich fälschliche Behauptungen über die Praxis
- Verstoß gegen die Richtlinien von Jameda
- Verwendung von anstößiger Sprache, Drohungen, Beleidigungen, Hass o. Verleumdung
- Strafbare Kritik
- Veröffentlichung rechtswidriger Inhalte (in verlinkten Inhalten oder im eigenen Text)
- Missbrauch der Rechte Dritter
Auf dieser Grundlage lassen sich rund 90 % aller negativen Bewertungen löschen. Hast Du eine negative Bewertung auf Jameda erhalten, solltest Du schnell reagieren. Denn je mehr Patienten und Patientinnen die negativen Bewertungen lesen, desto mehr wählen einen anderen Arzt oder eine andere Ärztin. Kümmere Dich aktiv um die Darstellung Deiner Praxis im Internet und trage mit der Löschung negativer Bewertungen dazu bei, dass sich Deine Reputation stets sehen lassen kann.