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Warum Bewertungen ausschlaggebend für dein Recruiting als Arbeitgeber sind

Ob Restaurantbesuch, ein Arzt-Termin, eine Autowerkstatt oder ein Friseursalon – um sich über Anbieter/innen zu informieren, hat jeder von uns schon mal nach Bewertungen auf Google, Jameda, Trustpilot und Co. gesucht. Doch wie sieht es im Bereich Jobsuche und Recruiting aus? Hierfür bietet Kununu seinen Nutzern und Nutzerinnen eine Plattform, sich über Arbeitgeber/innen auszutauschen und Bewertungen jeglicher Art zu hinterlassen.

Kununu spiegelt die Arbeitswirklichkeit in einem Unternehmen wider – angeblich. Denn wie ehrlich die Bewertungen wirklich sind und wer nur seinem Frust über eine Kündigung Luft machen will, ist meist nicht ganz klar.

So kann bei Bewerbern und Bewerberinnen schnell ein Bild entstehen, das nicht der Wahrheit entspricht und für das Unternehmen verheerende Folgen nach sich ziehen kann. Wir zeigen dir, wie du negative Bewertungen entfernen lassen kannst, welche Schlagkraft Bewertungen haben und wie du diese für ein produktives Recruiting einsetzt.

Der Einfluss von Bewertungsportalen für Arbeitgeber

Eine Studie der Universität Bamberg hat ergeben, dass sich rund zwei Drittel aller Bewerber/innen vorab über Stellenbörsen im Internet über Arbeitgeber/innen informieren. Direkt auf der Unternehmensseite informieren sich rund 38 % und Karrierenetzwerke wie Xing oder LinkedIn nehmen rund 37 % für das eigene Bild von Unternehmen hinzu. Bewerber/innen machen sich also immer häufiger ein Bild einer zukünftigen Arbeitsstelle, bevor sie überhaupt erst eine Bewerbung verschicken und dies anhand von – wie es scheint – authentischen Quellen.

Nutzer/innen im Netz legen Bewertungen und persönlichen Empfehlungen eine große Glaubwürdigkeit bei, weshalb diese eine hohe Gewichtung für die Recruiting-Strategie haben. Auf dem Markt gibt es verschiedene Bewertungsplattformen für Arbeitnehmer/innen, die neben einigen Vorteilen für dich und dein Recruiting auch viele Nachteile haben können.

Der Marktführer Kununu

Auf der österreichischen Plattform Kununu sind insgesamt 900.000 Unternehmensprofile aus sämtlichen Branchen gelistet. Mit 4,9 Millionen Bewertungen stellt die Bewertungsplattform damit den Marktführer unter den Portalen zur Bewertung von Arbeitgeber/innen dar und hat mehrere Standorte in ganz Europa.

Mitarbeiter, Bewerber und Auszubildende können Rezensionen schreiben, die dann in diesen Kategorien aufgerufen werden können. Mit Sternen und Textfeldern erhalten Arbeitgeber/innen anonyme Bewertungen von früheren oder noch beschäftigten Angestellten für beispielsweise die Unternehmenskultur, die Arbeitsumgebung, Karriere und Zusammenhalt im Team.

Bewerber/innen stehen Kategorien zum Bewerbungsprozess zur Verfügung wie etwa eine zeitgerechte Absage oder eine Vergütung für das Probearbeiten. Für Auszubildende werden Spaßfaktoren berücksichtigt, aber auch Aspekte wie ein respektvoller Umgang oder die Ausbildungsvergütung. Ohne sich ein Profil auf Kununu einzurichten, können Bewertungen verfasst werden, die automatisch auch auf Xing erscheinen. Daher haben die Rezensionen von Arbeitnehmer/innen auf Kununu eine besonders große Reichweite.

Für Verfasser/innen ist die Nutzung und das Schreiben von Kununu kostenlos. Unternehmen müssen hingegen zahlen, um ein Profil einzurichten und mit Fotos oder einer Beschreibung auszustatten. Mit einem kostenlosen Unternehmensprofil können lediglich Kommentare und Antworten auf Bewertungen gegeben werden. Grundsätzlich ist es sinnvoll für dein Recruiting ein Unternehmensprofil einzurichten und so schnell Zugriff auf deine Bewertungen bei Kununu zu haben. Wir haben für dich die Vor- und Nachteile von Kununu zusammengefasst.

Deine Vorteile von Arbeitgeber-Bewertungen auf Kununu:

  • Steigerung der positiven Außenwahrnehmung
  • Transparenz
  • Fragen und Kommentare verfassen

Deine Nachteile von Arbeitgeber-Bewertungen auf Kununu:

  • Keine Löschung durch die Nutzer/innen möglich
  • Falsche Informationen und Behauptungen
  • Schlechtes Image durch negative Bewertungen
  • Befangenheit der Verfasser/innen
  • Subjektive Kategorien, die vielfältig auslegbar sind

Der amerikanische Anbieter Glassdoor

Seit 2015 ist der amerikanische Anbieter für Bewertungen von Arbeitgebern/innen auf dem deutschen Markt für Bewertungsplattformen vertreten und steht Nutzer/innen als Alternative zu Kununu, Jameda und Co. zur Verfügung. Über 600.000 Unternehmen weltweit sind auf Glassdoor eingetragen und bekommen Rezensionen von ehemaligen oder aktuellen Mitarbeitern/innen. Weiterhin haben Bewerber/innen die Möglichkeit, sich Erfahrungsberichte von früheren Bewerbern/innen durchzulesen und sich so auf Bewerbungsverfahren vorzubereiten.

Um Bewertungen und Erfahrungsberichte einzusehen, benötigen Nutzer/innen einen Account bei Glassdoor. Zwar werden die Rezensionen anonym angezeigt, jedoch können keine profillosen Bewertungen vergeben werden. Neben freien Texten für Pro und Kontra sowie einem Rat an das Management bietet Glassdoor ebenfalls die Vergabe von 1 bis 5 Sternen.

Auch Arbeitgeber/innen benötigen ein Konto auf Glassdoor, um die Bewertungen einsehen zu können. Dieses kann jedoch kostenlos erstellt werden. Im Unternehmensprofil hast du die Möglichkeit, dich und dein Unternehmen mit einem Header, weiteren Fotos und einer Unternehmensbeschreibung darzustellen. Ebenfalls kannst du auf deine Bewertungen antworten sowie auf Fragen eingehen.

Da Glassdoor eine immer größere Konkurrenz für Kununu und andere Bewertungsportale für Arbeitgeber/innen darstellt, kann es für deine Darstellung im Netz von Vorteil sein, dass du dir als Arbeitgeber/in ein Unternehmensprofil einrichtest. Jedoch bringen auch die Bewertungen auf Glassdoor einige Nachteile mit sich.

Deine Vorteile von Arbeitgeber-Bewertungen auf Glassdoor:

  • Positive Darstellung deines Unternehmens
  • Direktes Feedback von Angestellten
  • Transparenz gegenüber Bewerber/innen

Deine Nachteile von Arbeitgeber-Bewertungen auf Glassdoor:

  • Einsicht als Arbeitgeber nur mit Konto möglich
  • Verfälschung des Wettbewerbs für Bewerber/innen durch Vorab-Informationen
  • Sensible Informationen zu Gehältern
  • Nachhaltiger Imageschaden durch negative Bewertungen
  • Befangenheit der Verfasser/in

Die Jobbörse Indeed

Die Plattform Indeed wird vorrangig als Jobbörse angewandt, auf welcher freie Stellen online inseriert werden. Ohne Profil können die Nutzer/innen der Plattform Stellenanzeigen aufrufen und eigene Suchanfragen stellen. Neu ist die Funktion der Arbeitgeber-Bewertungen auf Indeed. Direkt über die Startseite gelangen Nutzer/innen zu Rezensionen. Besonders durch die große Reichweite der führenden Online-Jobbörse werden negative, als auch positive Bewertungen von vielen Personen gelesen. Genau das macht Indeed zu einem der wichtigsten Bewertungsportale.

Das Verfassen von Rezensionen und Fragen zu einem Unternehmen ist auf Indeed ohne Profil möglich. Jeder kann Bewertungen abgeben und auf Fragen zu einem Unternehmen antworten. Vergeben werden 1–5 Sterne in folgenden Kategorien:

  • Work-Life-Balance
  • Vergütung
  • Leistungen
  • Jobsicherheit
  • Karriere
  • Geschäftsleitung
  • Unternehmenskultur

Weiterhin können Kommentare, Fragen sowie Vor- und Nachteile schriftlich verfasst werden. Diese können Arbeitgeber/innen kostenlos einsehen. Anders als bei Kununu oder Glassdoor hast du als Arbeitgeber/in auf Indeed keine Möglichkeit, auf Fragen oder Bewertungen zu reagieren. Lediglich dein Unternehmensprofil kannst du mithilfe von Fotos, Social-Media-Verlinkungen und einer Unternehmensbeschreibung gestalten. Diese Funktionen machen Indeed zu einer Besonderheit unter den Arbeitgeber-Bewertungsplattformen, was für dich einige Vor- und Nachteile hat.

Deine Vorteile von Arbeitgeber-Bewertungen auf Indeed:

  • Große Reichweite von positiven Bewertungen
  • Transparente Darstellung des Unternehmens

Deine Nachteile von Arbeitgeber-Bewertungen auf Indeed:

  • Anonyme Bewertungen ohne Profil
  • Nicht nachvollziehbar, wer Bewertung verfasst hat
  • Verknüpfung mit Jobbörse schädigt Recruiting
  • Keine Kommentarfunktion für Arbeitgeber
  • Von jedem einsehbar
  • Imageschaden durch unwahre Behauptungen
  • Subjektive Wahrnehmung der Verfasser/innen

Warum Bewerbungen von deiner Darstellung auf Bewertungsportalen abhängig sind

Arbeitgeber/innen im Internet zu bewerten und so zukünftige Angestellte einen Eindruck von einem Unternehmen zu geben, ist ein Markt, der stetig wächst und immer mehr Zuspruch von Arbeitnehmern/innen findet. In der heutigen Zeit nehmen Work-Life-Balance, Unternehmenskultur und eine faire Vergütung einen immer größeren Stellenwert ein. Vor allem Bewerber/innen zwischen 20 und 30 achten auf diese Kriterien. Neben Kununu, Glassdoor und Indeed gibt es noch weitere Bewertungsportale, auf denen Unternehmen und deren Führungskräfte bewertet werden, wie beispielsweise:

Freie Stellen sind für ein Unternehmen ein enormer Faktor, der den Erfolg und das Wachstum bedingt. Mit vakanten Stellen entstehen Lücken im Betriebsablauf und eine Mehrbelastung der Angestellten. Um das Wachstum und den Erfolg deines Unternehmens zu fördern, bist du auf junge Fachkräfte angewiesen. Gerade diese Zielgruppe greift wie oben dargelegt jedoch immer häufiger auf Bewertungsportale zurück, um sich einen ersten Eindruck über eine/n Arbeitgeber/in zu verschaffen.

Sind unter deinen Kununu Bewertungen mehrere negative Rezensionen zu finden, wirkt dies abschreckend. Infolgedessen suchen die Bewerber/innen weiter und wählen ein Unternehmen, das positivere Bewertungen hat. Deine vakanten Stellen bleiben frei und stellen ein Risiko für den Erfolg und die Arbeitsabläufe deines Unternehmens dar. Du solltest aus diesem Grund Bewertungen auf Kununu, Indeed oder Glassdoor nicht unterschätzen, da sie ausschlaggebend für dein Recruiting sein können. Auch Google bezieht Bewertungen bei anderen Anbietern mit in die eigene Bewertung deines Unternehmens ein und listet dein Unternehmen niedriger in den Suchergebnissen. Bewertungen sind demnach auch für SEO wichtig und beeinflussen deine gesamte Performance im Internet.

Was du gegen negative Bewertungen auf Kununu machen kannst

Kununu ist die einflussreichste Bewertungsplattform für Arbeitgeber/innen, weshalb negative Bewertungen hier besonders fatal für dein Recruiting sind. Um deine schlechten Rezensionen zu entkräftigen hast du zwei Möglichkeiten. Du kannst einerseits die Kommentarfunktion nutzen und die falschen Behauptungen richtigstellen. Dies ist jedoch nicht immer fruchtbar und überzeugt Bewerber/innen nur in seltenen Fällen. Eine weitere und wesentlich erfolgreichere Möglichkeit ist die Löschung deiner negativen Kununu Bewertungen.

Um deine Kununu Bewertungen löschen zu lassen, ist professionelle Hilfe durch professionelle Anbieter von Vorteil. Ausführlich wird geprüft, ob eine Löschung der Rezensionen vorgenommen werden kann. Dies liegt in folgenden Fällen vor:

  • Offenkundige, nachweisbare Lügen
  • Diffamierung und Verleumdung
  • Schmähkritik und Beleidigungen
  • Äußerungen über Daten Dritter
  • Veröffentlichung firmeninternen Informationen
  • Nennung personenbezogener Daten
  • Diskriminierung und Rufschädigung
  • Bewertende Person hatte nachweislich nie etwas mit dem Unternehmen zu tun

Am besten solltest du, sobald eine negative Bewertung verfasst wurde, einen Screenshot machen, um sie für die spätere Beweisführung festzuhalten. Ein Anwalt aus dem IT-Recht nimmt sich deinem Fall an und kümmert sich um die Musterformulare und Auflistung der notwendigen Paragrafen bei der Kontaktaufnahme mit der Rechtsabteilung von Kununu. Ausgereifte juristische Kenntnisse führen zu einer Auseinandersetzung mit Kununu, deren Mitarbeiter/innen die Löschung deiner negativen Bewertungen einleiten. So schützt du deinen Ruf als Arbeitgeber/in sowie dein Recruiting vor schlechten Rezensionen und besetzt vakante Stellen in kürzester Zeit.

Kostenlose Erstberatung anfragen

Im Rahmen der Erstberatung prüfen wir, ob Deine Bewertungen löschbar sind. Nur wenn wir die Bewertung löschen lassen, fallen Kosten an – wenn nicht, ist die Erstberatung für Dich vollständig kostenlos und unverbindlich – garantiert!

Übermittle uns Deine Rechtsschutzversicherungsdaten und wir prüfen, ob Deine Rechtsschutzversicherung die Kosten deckt (optional).

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