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Wie bekommt man als Arbeitgeber gute Bewertungen?
Um erfolgreiches Recruiting zu betreiben und potenzielle Mitarbeiter/innen von sich als Arbeitgeber/in zu überzeugen, ist eine starke, individuelle Arbeitgebermarke essentiell. Auch die Qualität der eingehenden Bewertungen und genau die Bewerber/innen zu erreichen, die zu Deiner Zielgruppe passen, ist von Deiner Arbeitgebermarke abhängig.
Ein aussagekräftiges Employer Branding ist nicht nur für Dein Recruiting förderlich, sondern hilft Deinen Mitarbeitern zusätzlich, sich besser mit Deinem Unternehmen zu identifizieren. Mitarbeiter/innen, die sich mit den Werten eines Unternehmens identifizieren und durch ein gutes Verhältnis zum Arbeitgeber emotional an das Unternehmen gebunden sind, sind bewiesenermaßen eine langfristige Investition. Denn sie tragen ein positives Markenbild nach außen und geben ihre guten Erfahrungen wieder.
Doch wie stärkst Du Dein Employer Branding, um Dein Recruiting zu optimieren und Deinen Mitarbeitern einen Mehrwert zu bieten?
Arbeitgeberbewertungen sind eine gute Möglichkeit, um Dich als professionellen, vertrauensvollen Arbeitgeber/in zu präsentieren und eine Bindung mit den Angestellten aufzubauen. Da durch Bewertungen auf Bewertungsportalen speziell für Arbeitnehmer/innen und Bewerber/innen sowie Kommentare des jeweiligen Arbeitgebers ein bestimmtes Bild entsteht, sind die Arbeitgeberbewertungen auf Kununu, Glassdoor oder Indeed ausschlaggebend für dein Employer Branding und damit ebenfalls ein großer Faktor für den Erfolg Deines Unternehmens.
81 % aller potentiellen Bewerber/innen orientieren sich laut einer Studie bei ihrer Entscheidung für oder gegen ein Unternehmen an dessen Bewertungen. Hat ein Unternehmen oder ein/e Anbieter/in einen Bewertungsschnitt unter 3,5 von 5 möglichen Sternen, ist dies für Bewerber/innen grundsätzlich unattraktiv. Aus der Studie über die Relevanz von Bewertungsportalen für potenzielle Bewerber/innen ging hervor, dass nur rund 6,8 % aller Befragten sich bei einem mittelmäßig bis schlecht bewertetem Unternehmen bewerben würden.
Wie Du gute Arbeitgeberbewertungen erhältst und was Du gegen negative Bewertungen auf Kununu und Co. tun kannst, erfährst Du in diesem Artikel.
Die Relevanz von guten Bewertungen auf Kununu und Co.
Bewertungen im Internet haben eine erhebliche Relevanz für den Erfolg Deines Unternehmens, Deiner Webseite oder Deiner Praxis. Warum Bewertungen ausschlaggebend für Dein Recruiting als Arbeitgeber sind, haben wir bereits oben angerissen. Anhand von Bewertungen auf Arbeitgeberbewertungsportalen informieren sich die Bewerber/innen über ihren potenziell künftigen Arbeitgeber. Sie tauschen sich nicht nur über die Unternehmenskultur an sich aus, sondern ebenfalls über den Umgang mit Bewerber/innen, Mitarbeiter/innen und die Bezahlung derer.
Da Bewertungen viel über ein Unternehmen aussagen, kommt es immer häufiger vor, dass sich auch Kunden/Kundinnen mittels Arbeitgeberbewertungen über einen Anbieter oder eine Anbieterin informieren. Wie mit Mitarbeiter/innen umgegangen wird und ob diese fair entlohnt werden, nimmt einen immer größeren Teil in der öffentlichen Wahrnehmung ein. So kann es durchaus vorkommen, dass sich Kunden und Kundinnen gegen ein Unternehmen entscheiden, wenn dieses laut den Bewertungen nicht angemessen mit Bewerber/innen oder Mitarbeiter/innen umgeht.
7 Tipps, um als Arbeitgeber gute Bewertungen zu erhalten
Die folgenden 7 Tipps helfen dir dabei, deine positiven Bewertungen auf Kununu, Indeed, Glassdoor und weiteren Bewertungsportalen für Arbeitgeber zu steigern und so mehr Bewerber/innen zu erreichen sowie Mitarbeiter/innen an Dein Unternehmen zu binden.
1. Behandle Deine Mitarbeiter/innen und Bewerber/innen fair
Dieser Tipp klingt erst einmal einleuchtend und logisch. Wahrscheinlich denkst Du Dir, dass Du dies ja eh schon tust und dich entspannt zurücklehnen kannst. Doch steckt hier der Teufel im Detail. Denn es reicht nicht, einmal im Jahr zum Mitarbeiter-Gespräch einzuladen und ein bisschen positives Feedback zu vergeben.
Guter Umgang mit Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen ist das A und O für positive Arbeitgeberbewertungen. Dies fängt bereits im Bewerbungsprozess an. Gib Deinen Bewerber/innen eine Rückmeldung und sorge für einen respektvollen Umgang mit Anschreiben. Solltest Du jemanden zum Probearbeiten einladen, ist es wichtig, dass Du die Arbeitszeit bezahlst.
Hast Du jemanden eingestellt oder arbeitet ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin bereits länger bei Dir, sorgen regelmäßige Absprachen für ein gutes Verhältnis. Führe perspektivische Gespräche, gib konstruktives Feedback, mit dem Deine Mitarbeiter/innen etwas anfangen können. Und vor allem, orientiere Dich für die Gehälter an den Leistungen und den Mehrwert, den Du aus Deinen Angestellten ziehst. Denn ohne sie würde Dein Unternehmen nur halb so reibungslos laufen und Du müsstest vieles allein erledigen.
Zufriedene Mitarbeiter/innen, die eine faire Entlohnung und einen guten Umgang erfahren haben, werden dies in ihrer Bewertung bei einem Austritt aus dem Unternehmen berücksichtigen.
Auch bei Kündigungen sollte Respekt an erster Stelle stehen. Halte Deine Fristen ein und vergebe ein angemessenes Arbeitszeugnis, das die Qualitäten der Mitarbeiter/innen hervorhebt.
2. Lege ein Arbeitgeberprofil an und pflege es
Nur diejenigen, die ein Arbeitgeberprofil auf Kununu oder anderen Arbeitgeberbewertungsportalen haben, können auch positive Bewertungen erhalten. Du denkst Dir, dass dies auch Anlass für negative Bewertungen gibt und du dann lieber darauf verzichtest? Falsch gedacht! Natürlich bietest Du ehemaligen Angestellten die Chance, Dir negative Bewertungen zu hinterlassen. Doch wirst Du durch das Profil per E-Mail benachrichtigt, wenn eine neue Bewertung eintrifft. Und sollte diese negativ sein, kannst Du dementsprechend schnell reagieren.
Ein Arbeitgeberprofil gibt Dir die Möglichkeit, Dich mit Texten, Bildern und Videos zu präsentieren und so direkt einen Bezug zu potenziellen Bewerber/innen herzustellen. Du zeigst Persönlichkeit und überzeugst mit der individuellen, ausdrucksstarken Darstellung.
Neben Kununu gibt es noch weitere Portale, die relevant für Arbeitgeber/innen sind:
- Glassdoor
- Indeed
- Jobvote
- Meinchef
- Jobvoting
- Meinpraktikum
- Companize
3. Analysiere Deine Bewertungen
Wie man als Unternehmen mit Bewertungen umgeht, ist entscheidend für die Arbeitsprozesse in Deinem Unternehmen und das Arbeitserlebnis Deiner Mitarbeiter/innen. Denn jede Bewertung ist eine Chance, Dein Unternehmen zu optimieren und an den internen Prozessen zu arbeiten. Natürlich ist negative Kritik zuerst schmerzhaft, doch ist nicht jede negative Kritik hinderlich. Stützt sich die Kritik auf Tatsachen, hast Du die Möglichkeit, an Dir zu arbeiten und dem Verfasser oder der Verfasserin der negativen Bewertung zu zeigen, dass Du etwas geändert hast. Dies ist auch für Deine Bewerber/innen ein Zeichen, dass Du Dich nicht als unfehlbar siehst.
Nimm die Kritik in Deine Unternehmensplanung auf und setze sie dort um, wo Bedarf besteht. Natürlich solltest Du Dir nicht alles zu Herzen nehmen, denn manchmal sind negative Bewertungen aus der Luft gegriffen.
Indem Du Deine Bewertungen analysierst, gibt’s Du Deinem Team die Chance, aktiv an den Arbeitsprozessen mitzuwirken und beziehst sie mit ein. Dies übt sich positiv auf das Arbeitserlebnis und den Zusammenhalt aus.
Auch positive Bewertungen können aufschlussreich sein und Dir beispielsweise zeigen, welche Abteilungen und Bereiche besonders gut zusammenarbeiten.
4. Nutze die Kommentarfunktion
Die Kommentarfunktion gibt Dir die Möglichkeit, auf Kritik zu reagieren und so negative Bewertungen zu relativieren. Ein Kommentar Deinerseits stellt Erfahrungen in einen Kontext und zeigt den Leser/innen, dass Du an den Meinungen und somit der Arbeitskultur interessiert bist. Du kannst in der Kommentarfunktion Deine Sicht der Dinge darstellen oder aber auch Probleme eingestehen und Besserung geloben.
Zwar wird Dein Kommentar bei dem Verfasser oder der Verfasserin höchst wahrscheinlich kein Umdenken hervorrufen, doch zeigt Dein offenes Verhalten, dass Du nahbar bist, was Bewerber/innen überzeugt.
Kommentiere jedoch nicht nur negative Bewertungen, sondern auch positive. Indem Du Dich für das gute Feedback bedankst, zeigst du künftigen Verfasser/innen, dass Dir die Bewertungen wichtig sind. So regst Du an, dass künftig weitere positive Bewertungen dazukommen.
5. Etabliere eine offene Feedbackkultur
Überlass das Feedback auf Bewertungsportalen nicht nur unzufriedenen, ehemaligen Mitarbeiter/innen und enttäuschten Bewerber/innen, sondern etabliere eine offene Feedbackkultur in Deine Unternehmensführung. Verschicke regelmäßig Feedbackbögen oder führe Gespräche mit Deinen Mitarbeiter/innen.
Dadurch wissen die Mitarbeiter/innen, wie wichtig Dir ihre Meinung ist und sind bei einem Austritt aus dem Unternehmen eher dazu bereit, Dir eine positive Bewertung zu hinterlassen.
6. Animiere Deine Mitarbeiter/innen zu Bewertungen
Auch wenn Du die vorangegangenen Tipps befolgst und Deinen Mitarbeiter/innen zeigst, wie wichtig Dir Bewertungen sind, heißt das noch lange nicht, dass diese auch eine Bewertung hinterlassen. Deshalb ist es wichtig, dass Du Ihnen zu verstehen gibt’s, dass Du Dich über eine Bewertung auf den von dir genutzten Bewertungsportalen freuen würdest. So hinterlassen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Bewertung, die durch Deine offene Art und Ehrlichkeit in den meisten Fällen positiv ausfällt.
7. Achte auf einen ausgeglichenen Bewertungsdurchschnitt
Positive Bewertungen sind wichtig und ausschlaggebend für den Erfolg Deines Unternehmens, doch bringen sie Dir nichts, wenn haufenweise negative Bewertungen von anonymen Nutzer/innen oder subjektive Empfindungen hinzukommen. Klar, Feedback ist hilfreich, doch ungerechtfertigte, negative Bewertungen können echten Schaden an einem Unternehmen anrichten.
Möchte ein Mitarbeiter oder eine Bewerberin eine positive Bewertung hinterlassen und sieht eine Menge negativer Bewertungen, zweifelt die Person ihr positives Erlebnis an und hinterlässt keine gute Rezension. So führen negative Bewertungen zu einem echten Einbruch von positiven und hindern Dich in Deiner Unternehmensführung.
Achte deswegen auf einen ausgeglichenen Bewertungsdurchschnitt, indem du negative Kununu Bewertungen löschen lässt. So wirkst Du einer negativen Entwicklung entgegen und schaffst eine solide Basis für kommende Bewertungen.
Wende Dich für die Löschung an eine professionelle Anwaltskanzlei, damit selbst inhaltlose 1-Stern-Bewertungen schnell und einfach gelöscht werden können. Mit der Löschung negativer Kununu Bewertungen sorgst Du dafür, dass Deine positiven Bewertungen mehr hervorstechen und ein aussagekräftiges Bild von Deinem Unternehmen wiedergeben.
In Kombination mit den oben genannten Tipps bist Du auf der sicheren Seite. Sollte eine mittelmäßige Bewertung eintreffen, sieh diese als Chance und gleiche sie mit positiven Bewertungen wieder aus. Gib negativen Bewertungen keine Chance und verlass Dich auf eine professionelle Löschung mit juristischer Hilfe.