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Positive Bewertungen kaufen – das solltest Du über das trügerische Erfolgsversprechen wissen

Ob Trustpilot, Jameda, Kununu oder Google – viele Webseiten und Anbieter werben damit, bei ihnen positive Bewertungen kaufen zu können. Die Anbieter dieser Dienste versprechen dabei Erfolg und treffen damit bei vielen Kunden und Kundinnen den Nagel auf den Kopf. Denn während negative Bewertungen auf Google oft ohne Grund verfasst werden, sind positive Bewertungen eine Seltenheit. Und dennoch ein überaus wichtiger Aspekt bei der Generierung von Neu-Kunden sowie Kundinnen.

Anhand von Bewertungen im Internet informieren sich Verbraucher/innen sowie Bewerber/innen über ein Unternehmen, um sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Positive Bewertungen bestätigen die Leser/innen in ihrer Auswahl, während negative Bewertungen dazu führen, dass sich weiter umgesehen wird.

Was sollten Unternehmen, Ärzte/Ärztinnen, Anbieter/innen sowie Arbeitgeber/innen also tun, wenn negative Bewertungen die Überhand nehmen und keine positiven Bewertungen eintreffen? Hierfür bieten Webseiten mit Kaufangeboten die vermeintliche Lösung. Doch wie erfolgversprechend ist es wirklich, positive Bewertungen zu kaufen? Und ist dies eine zulässige Möglichkeit, um den Bewertungsschnitt zu heben? Antworten auf diese Fragen liefert Dir der folgende Artikel.

Wir klären darüber auf, was wirklich hinter dem Angebot über positive Bewertungen gegen Bezahlung steckt und welche legalen Möglichkeiten Du hast, um Deine Bewertungen im Internet zu verbessern.

 Wie legal ist das Kaufen von positiven Bewertungen auf Google und Co?

Bewertungsportale wie Google, Jameda, Trustpilot oder 11880 haben einen großen Einfluss auf die Wahl von Verbraucher/innen für oder gegen ein Unternehmen. So beeinflussen negative Google Bewertungen SEO während Kununu Bewertungen ausschlaggebend für das Recruiting sind. Auch für Ärzte sind Bewertungen im Internet wichtig, um die gute Reputation aufrechtzuerhalten.

Lesen sich Nutzer/innen der Bewertungsplattformen die Bewertungen durch, gibt es dabei zwei verschiedenen Vorgehensweisen. Die einen schauen sich gezielt einzelne – speziell schlechte – Bewertungen an und machen sich ein individuelles Bild. Die anderen schauen lediglich auf den Bewertungsdurchschnitt. Dieser wird bei fast jedem Portal auf der Seite des Unternehmens mit einer Zahl zwischen 1 und 5 angezeigt.

Erhält ein Unternehmen nur gute Bewertungen, liegt der Schnitt relativ hoch und überzeugt potenzielle Kunden sowie Kundinnen. Doch werden nur ein paar wenige negative Bewertungen verfasst, rutscht der Durchschnitt schnell ab und verschlechtert sich zunehmend. Denn negative Bewertungen werden wesentlich häufiger verfasst als positive.

Um schnell positive Bewertungen zu erhalten, um damit dem Negativ-Trend etwas entgegenzusetzen, erhoffen sich viele den gewünschten Erfolg durch gekaufte Bewertungen. Doch wie steht es um die Zulässigkeit von gekauften positiven Bewertungen?

 Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Bewertungsportalen

Nur, wer sich an die Nutzungsbedingungen von Google und den weiteren gängigen Bewertungsportalen hält, darf eine Rezension verfassen. Rezensionen, die gegen die Richtlinien verstoßen, sind unzulässig und werden nach einer Prüfung gelöscht. Dies ist ebenfalls bei anderen Bewertungsportalen der Fall. Gängige Verstöße gegen die Richtlinien liegen so bei Bewertungen mit folgenden Inhalten vor:

  • Weitergabe von persönlichen Daten (Geburtsdatum, Adresse etc.)
  • Anstößige Sprache, Hass, Drohungen
  • Schmähkritik, Beleidigungen, Verleumdung
  • Veröffentlichung verbotener Inhalte
  • Wettbewerbsverzerrung

Da Bewertungen dafür da sind, dass sich Nutzer/innen ein aussagekräftiges Bild von einem Unternehmen machen können, verzerren gekaufte positive Bewertungen die Präsentation des Unternehmens. Und somit können Bewertungsportale wie Google, Jameda und Co nicht mehr ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen: Verbraucher/innen über Anbieter/innen zu informieren. Deswegen stellt ein Kauf positiver Bewertungen einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen dar und ist damit unzulässig.

Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht

Wie bereits die Richtlinien von Bewertungsportalen wie Jameda und den gängigen Plattformen für Anbieter-Bewertungen aufzeigen, ist eine Wettbewerbsverzerrung durch Rezensionen unzulässig. Dies ist nicht nur durch die Nutzungsbedingungen festgelegt, sondern ebenfalls durch das in Deutschland geltende Wettbewerbsrecht. Diesbezüglich sind jedoch Unterscheidungen zu machen.

Der Erwerb von positiven Bewertungen ist nicht illegal, die Verwendung dieser grundsätzlich auch nicht. Jedoch müssen diese auch so gekennzeichnet werden, wie sie erworben wurden. Werden käuflich erworbene Bewertungen nicht als solche gekennzeichnet, dürfen sie nicht veröffentlicht werden. Weist das Unternehmen darauf hin, dass die Bewertung gekauft wurde, ist sie grundsätzlich zulässig, auch wenn die verfassende Person keine Erfahrung mit dem Unternehmen gemacht hat. Bei Google Bewertungen ist ein Hinweis neben der Bewertung allerdings nicht möglich, weshalb hier gekaufte positive Bewertung grundsätzlich unzulässig sind.

Auch wenn das Wettbewerbsrecht eine Verwendung von gekauften Bewertungen bei Kennzeichnung nicht ausschließt, besagen die meisten Richtlinien, dass Rezensionen von Personen, die keine Erfahrung mit dem Unternehmen gemacht haben, keine Bewertung verfassen dürfen. Auf Grundlage von Meinungsäußerung und Tatsachenbehauptung ist dies ebenfalls unzulässig.

Nicht nur aufgrund der Unzulässigkeit solltest Du vom Kauf negativer Bewertungen Abstand nehmen, sondern auch aufgrund der Folgen, die der Kauf für Dich, Dein Unternehmen oder Deine Praxis hat.

 Welche Folgen hat der Kauf von positiven Bewertungen?

Die Tatsache, dass gekaufte Bewertungen wenig aussagekräftig sind und nicht gerade von Professionalität zeugen, sollte für Dich schon Grund genug sein, Dich nicht an eine unseriöse Webseite mit kostspieligen Bewertungen zu wenden. Da für einige die Unzulässigkeit und die Unprofessionalität von gekauften Bewertungen nicht gegen einen Erwerb dieser spricht, sollten spätestens die Folgen ausschlaggebend für die Entscheidung gegen gekaufte Rezensionen sein. Diese üben sich nicht nur auf die Bewertungsportale, sondern ebenfalls auf potenzielle Kunden sowie Kundinnen aus.

Wie Google mit gekauften Bewertungen umgeht

Da die Verwendung von gekauften Bewertungen laut den Richtlinien von Google unzulässig ist und auch eine Kennzeichnung von käuflich erworbenen Bewertungen auf Google nicht möglich ist, geht Google strikt gegen gekaufte Bewertungen vor. Auch das Arbeitgeberbewertungsportal Kununu akzeptiert keine gekauften Bewertungen. So kommt es, dass teilweise Algorithmen eingesetzt werden, um gekaufte Bewertungen direkt vor der Veröffentlichung herauszufiltern.

Vor allem bei einem ungewöhnlich hohen Aufkommen neuer Bewertungen merken Portale wie Trustpilot oder Google schnell, dass mit diesen Bewertungen etwas nicht stimmen kann. Oft wird ein Stopp vor das Hinzufügen neuer Rezensionen gesetzt, unabhängig davon, ob es sich dabei um echte oder gekaufte Bewertungen handelt. So kann sich das Unternehmen nie mehr sicher sein, ob positive Bewertungen von Kunden tatsächlich zugelassen oder abgeblockt werden.

Da es in Folge des Stopps ebenfalls zu einer Löschung der positiven Bewertungen kommen kann, hat dies ebenfalls verheerende Folgen für die Platzierung im Google-Ranking. Google orientiert sich bei der Listung von Webseiten nicht nur an der Performance der Webseite, sondern ebenfalls an Bewertungen auf Bewertungsportalen. Werden die positiven Bewertungen gelöscht und keine neuen mehr generiert, sinkt die Platzierung. Infolgedessen kommen erheblich weniger potenzielle Kunden/Kundinnen auf die Webseite und der Erfolg bleibt aus.

Zusätzlich kann entweder durch die Konkurrenten oder durch das Bewertungsportal selbst eine Abmahnung erteilt werden. So sind nicht nur die Kosten für die gekauften Bewertungen angefallen, sondern zudem Kosten für die Abmahnung.

Welche Wirkung gekaufte Rezensionen auf Nutzer/innen haben

Den Bewertungsportalen wie Yably, 11880 oder Trustpilot fallen gekaufte Bewertungen, die nicht von echten Kunden stammen, schnell auf. Doch auch Nutzer/innen sind für unechte Rezensionen nicht blind. So üben sich die Folgen von kostspieligen Bewertungen neben dem Ranking auch auf den Eindruck der Verbraucher/innen über Dein Unternehmen aus.

Wahre Bewertungen geben Informationen über das Unternehmen, die Arztpraxis oder die Dienstleistung wieder. So sagen sie beispielsweise etwas über den Service oder eine schnelle Terminvergabe aus oder aber geben auch hilfreiche Kritik, mit der Du Dein Geschäft noch weiter optimieren kannst. Gekaufte Bewertungen hingegen sind meist unauthentisch und sagen nicht viel aus. Ein „Alles Super!“ sieht zwar gut aus, bringt Deinen potentiellen Kunden und Kundinnen jedoch wenig, da es keinen expliziten Inhalt über das Unternehmen enthält.

Vor allem, wenn ähnliche Formulierungen häufig auftreten, merken auch Nutzer/innen mit wenig Erfahrung in Sachen Bewertungen, dass hier etwas nicht stimmen kann. Jeder hat schon mal auf der Seite eines großen Internetversandhandels nach einem Produkt gesucht, zahlreiche Bewertungen ohne Inhalte gesehen und sich dann doch für ein Produkt mit authentischen Rezensionen entschieden. Ebenso ergeht es Deinen Kunden und Kundinnen, wenn sie auf der Suche nach einem Anbieter oder einer Anbieterin sind.

Die gekauften Rezensionen sorgen demnach dafür, dass Du auf Google mit Deiner Webseite oder Deinem Eintrag auf den Bewertungsportalen eine schlechtere Performance ablieferst und so weniger Kunden sowie Kundinnen erreichst. Zudem machen sie Dich bei Interessenten zu einem unseriösen Anbieter/in, sodass diese lieber die Dienste eines anderen Unternehmens, Arztes oder Ärztin in Anspruch nehmen. Hast Du eine oder mehrere negative Bewertungen erhalten, solltest Du demnach bei trügerischen Angeboten zu positiven Rezensionen gegen Geld nicht schwach werden, sondern auf legale und effektive Methoden setzen, um Deinen Bewertungsschnitt wieder aufzubessern.

Wie Du auf legalem Weg Deine Bewertungen verbesserst

Nachdem wir Dir aufgezeigt haben, warum der Kauf von positiven Bewertungen keine lukrative Möglichkeit ist, Deinen Bewertungsschnitt aufzubessern, fragst Du Dich sicherlich, wie Du auf einfachem Weg positive Bewertungen erhalten und negative Bewertungen minimieren kannst. Dir stehen hierfür unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. So kannst Du beispielsweise einen Link zu Deinen Google-Bewertungen auf Deiner Webseite einbauen, der Deine Kunden sowie Kundinnen direkt umleitet.

In unterschiedlichen Branchen kommt es auf verschiedene Dinge an, um gute Rezensionen zu erhalten. Wie man als Arbeitgeber positive Bewertungen bekommt, haben wir für Dich bereits aufgelistet. In einem weiteren Guide erfährst Du, wie Du mit 7 Schritten positive Bewertungen auf Google und anderen Bewertungsportalen erhältst.

Viele positive Bewertungen auf legalem Weg zu erhalten, ist ein wichtiger Schritt, um Deine Internetpräsenz konstant und professionell aufrechtzuerhalten. Doch sind negative Bewertungen auch dann noch ein Problem, denn sie senken Deinen Bewertungsschnitt enorm und wirken sich negativ auf Dein Ranking aus. Wie man als Unternehmen mit negativen Bewertungen umgeht, ist entscheidend für Deinen Erfolg. Eine effektive Methode, um haltlose, rufschädigende Rezensionen zu entfernen und so die positiven Bewertungen hervorzuheben, ist das Löschen negativer Bewertungen. Welche Bewertungen gelöscht werden können und wer bei negativen Bewertungen haftet, zeigt Dir ein professioneller Anwalt im IT-Recht. Wende Dich an eine professionelle Kanzlei, die Dich bei Deinem Anliegen unterstützt, sodass Deine negativen Bewertungen auf 11880 schnell gelöscht werden.

Indem Du auf legale Methoden zu positiven Bewertungen sowie auf einen Service zur Bewertungslöschung zurückgreifst, optimierst Du Dein Auftreten im Internet und erhältst zahlreiche Neu-Kunden sowie Kundinnen, die Dein Geschäft stärken.

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